Ausstattungsmengen für Bewohner
Darum werden so viele Garnituren benötigt
Der Umzug in ein Seniorenheim hat Auswirkungen auf den persönlichen Wäschebedarf. Ein Pflegheim folgt aus organisatorischen und hygienischen Gründen strikten Prozessen, die nicht mit der Wäscheabwicklung zu Hause vergleichbar sind.
Einflussfaktoren für die Ausstattung
• Mobilität und Gesundheit des Bewohners (Pflegegrad)
• Abläufe in der Einrichtung und der Wäscherei
• Wäschekreislauf von rund 8-12 Tagen
Der Wäschekreislauf
Betrachtet wird die benötigte Ausstattungsmenge, davon ausgehend, dass die Elis-Wäscherei in der Einrichtung zweimal wöchentlich liefert und abholt, beispielsweise dienstags und freitags.
Kleidung, die von Freitag bis Montag getragen wurde, wird in den Wäschesack gelegt und steht damit bis zur Abholung am Dienstag nicht zur Verfügung. Die Wäschestücke werden in der Regel nach sieben Tagen bearbeitet zurückgeliefert.
Die betreffende Kleidung steht damit maximal elf Tage nicht zur Verfügung. Wird die Kleidung in der Einrichtung erst am Mittwoch verteilt, sind es zwölf Tage.
Zudem kann es bei einzelnen Wäschestücken zu einer späteren Rücklieferung kommen, da beispielsweise Flecken einer Nachbearbeitung bedürfen oder es sich um infektiöse Wäsche handelt.
Für diesen Zeitraum wird im Seniorenheim Wäsche benötigt, um für den Bewohner eine reibungslose Versorgung ohne Engpässe zu gewährleisten.
Benötigte Ausstattungsmengen
Unterwäsche, Strümpfe und Nachtkleidung sollten pro Tag doppelt vorhanden sein, zudem pro Tag eine Kleidungs-Kombination (z.B. Pullover/Hose oder Bluse/Rock) sowie ein leichter Jogginganzug.
Empfohlene Ausstattungsmengen sind abhängig von Mobilität und dem allgemeinen Gesundheits-zustand. Garnituren sollten aufgerundet werden, um auch auf außerplanmäßige Kleidungswechsel oder bspw. zeitverzögerte Lieferung aufgrund von Feiertagen reagieren zu können.
Im Durchschnitt ist qualitativ hochwertige Kleidung für maximal 50 Waschzyklen geeignet und wird zusätzlich durch das Tragen beeinflusst. Somit bedarf es regelmäßiger Nachbeschaffung, um Verschleiß auszugleichen.
Auf Wunsch stellt Elis dem Heim eine Bestandsliste der bereits gekennzeichneten Wäschestücke für einen besseren Überblick zur Verfügung. Zudem kann die Pflegekraft bei der Einschätzung des Bedarfs behilflich sein, da diese die Anforderungen des Bewohners kennt. Auch der Austausch mit Elis an Bewohner- und Angehörigenabenden kann hilfreich sein.
Quelle für Ausstattungsmengen: Deutscher Textilreinigungsverband